Adam und Eva in Chemnitz – der zweite Akt
- Hana Křížová
- vor 4 Tagen
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Mitte Juni haben wir unsere Ausstellung „Interwoven: Science – Art – Future“ vom Theater Taupunkt in einen neuen Raum verlegt – diesmal direkt zu unseren Projektpartnern an der TU Chemnitz. Die Figuren Adam und Eva sind in den gelben Showroom des Instituts für Leichtbau MERGE eingezogen, wo normalerweise High-Tech-Materialien und Produkte präsentiert werden.
Für Adam war es im Grunde eine Rückkehr nach Hause – sein Outfit besteht aus Faserverbundwerkstoffen, die genau in diesem Institut für die Automobil- oder Luftfahrtindustrie entwickelt werden. Diesmal präsentierten sich die Materialien den Forschenden jedoch in einer ganz anderen Rolle – als Teil eines Kunstobjekts.
Evas Kleid aus recyceltem Kunststoff, Seide und Goldnanopartikeln ergänzte die Atmosphäre des Showrooms, in dem sonst hauptsächlich technische Demonstratoren dominieren. Das Ganze wurde durch unser InterBridge-Projekt-Rollup komplettiert, damit klar ist, dass es sich um ein gemeinsames deutsch-tschechisches Projekt handelt.
Auch die Installation selbst hatte ihre dramatischen Momente – beim Eintreffen auf dem Universitätscampus brach ein heftiges Gewitter los, es regnete in Strömen und sogar Hagel prasselte vom Himmel. Unser Kollege Johannes rannte tapfer durch den Regen, um uns den Weg zum Parkplatz zu zeigen, während ich feigerweise keinen Fuß aus dem Auto setzte, bis der Regen etwas nachließ. Zum Glück blieb uns diesmal wenigstens die Hitze erspart, die uns bei der ersten Installation in Chemnitz begleitet hatte.
Adam und Eva haben also für eine Weile die Technische Universität Chemnitz besucht, bevor sie sich auf den nächsten Abschnitt ihrer Reise vorbereiten. Am Jahresende erwartet sie eine große Abschlussausstellung in der Universitätsgalerie N in Jablonec nad Nisou, wo alle Ergebnisse unseres gemeinsamen InterBridge-Projekts zusammenkommen.
Hana Křížová
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